Europa bekommt eigene Rating Agentur

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tonidoc
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Europa bekommt eigene Rating Agentur

Beitrag von tonidoc »

Hei

Europa bekommt also doch eine eigene Rating Agentur. Diese soll April in diesem Jahr öffnen. Kostenpunkt fast nix = 300Millionen Euro, grinsen
Bin jetzt schon gespannt, was da wieder alles schön gerechnet wird? Wahrscheindlich wird Griechenland in Null Komma nichts wieder Tripple A bekommen. Diese besagten 300Millionen Euro so Zeitschrift sollen nicht vom Steuerzahler kommen? Von wem den sonst? Das verlogene daran: Alles stammt nicht vom Steuerzahler? Hat Schäuble event. einen sogenannten Dukaten Esel gefunden?

MfG tonidoc
Zuletzt geändert von tonidoc am Mo 23. Jan 2012, 02:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Bloody_Kain
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Beitrag von Bloody_Kain »

Nen Geld scheißenden Goldesel oder den Goldscheißenden Geldesel?
Mir wäre beides recht, aber wenn ich die Wahl hätte, nehme ich letzteres.
für nen Klumpen Gold bekommt man mehr als für Kleingeld. xD

Ne mal im Ernst, von wem soll das Geld denn dann kommen?
Von den Banken? Wenn die die Rating Agentur Finanzieren, dann ist die doch schon von Anfang an Parteiisch.
Dabei soll die doch unparteiisch sein oder?
Das ist so wie bei diversen Herstellern, die dann eine Test Firma die außerhalb von Stiftung Warentest Agiert bezahlen, damit die denen gute Noten geben.
(Oder die bezahlen PC Magazine für frisierte Tests ^^ )

Ich glaube Kaum das unsere EU Politiker das aus eigener Tasche bezahlen und selbst wenn, deren Gehalt trägt ja auch der Steuerzahler.

Wie man es dreht und wendet, es ist IMMER der Steuerzahler der das bezahlt.

Oder... Hmmm.... Wo hab ich noch Mal meine Geld Druckmaschine abgestellt? *scherz* :lol:
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tonidoc
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Beitrag von tonidoc »

Hallo Bloody_Kain

Ja ich bin mal gespannt, wie das weiter gehen soll.
Als ja die Meldung heraus kam S&P hätte etliche Euroländer herunter gestuft, war ja Deutschland nicht dabei, trotzdem Deutschland die EU Vorgaben zwechs Staatsverschuldung schon längst überschritten hat. Dies ist ja auch soweit logisch, würde Deutschland herunter gestuft, wäre die EU bald Geschichte.Grinsen.
Ich finde die ganze EU Geschichte eigentlich nur noch lachhaft, und frustrierend.
So zum Beispiel wieder der Staatsschef Monti von Italien. Dieser hat doch tatsächlich die Frechheit die Vorderung des Eurorettungs Schirm solle auf eine Billion angehoben werden? Dragi ist ja logisch, dass dieser dafür ist.

So wie es aussieht ist Kroatien nun auch in der EU? Korrekt oder? Diese hatten ja Sonntags diese EU Abstimmung. Wieder ein Land, das keine Ressurcen hat? Binnen zwei Jahre sicher auch unter dem Eurorettungsschirm. Die EU lernt wirklich nichts. Kroatien ist ja mehr auf Tourismuss, Industrien gibt es da ja nicht viel, wen überhaupt. Also wen die Leute, zwecks Sparmasnahmen nicht mehr so viel in den Urlaub gehen können, wer bringt den Kroatien die Devisen?* Mainzelmännchen?*

Den ich kann mir mit dem besten Willen nicht vorstellen, das jemand der Harz lV erhält genügend Kohle hat, um nach Kroatien in den Urlaub zu gehen.

MfG tonidoc
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MDuss
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Beitrag von MDuss »

Zunächst einmal will Kroatien der EU Beitreten.

Die Einführung des Euro ist nochmal eine andere Baustelle.
Aber wer weißk wie lange es dauert, bis ein Bauunternehmer gefunden wird?

Aber die Wahlbeteiligung ist schon interessant:
Von den 4,5 Millionen Stimmberechtigten nahmen allerdings weniger als 50 Prozent an der Abstimmung teil, berichteten die Medien übereinstimmend.
MfG
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sers
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Beitrag von sers »

Bloody_Kain hat geschrieben:Ne mal im Ernst, von wem soll das Geld denn dann kommen?
Von den Banken?
Wie bei jedem Dienstleistungsunternehmen: von den Kunden. Im Falle einer Rating Agentur sind das meist Institutionen, die ein Interesse daran haben, finanzielle Risiken irgendwelcher Anlagen zu schätzen. ZB. Banken, aber auch Leute/Firmen/Regierungen, die einfach Geld iwo (zwischen)parken wollen. Geld für ein "Start-up" kann man leihen, oder von Eigenkapitalgebern sammeln. Dann macht das Unternehmen Umsatz und zahlt die Kredite zurück, bzw beteiligt die Eigenkapitalgeber an den Gewinnen.
Aus der Perspektive wärs gar nicht dumm vom Staat, da als Eigner einzusteigen (=Steuergeld investieren), da kommt ja unterm Strich (hoffentlich und vielleicht, aber das ist allgemeines Geschäftsrisiko) was bei raus. Allerdings wär es nicht einfach, das dem Volke in der Bild-Zeitung zu verkaufen. "Steuergeld" ausgeben hat ja so einen negativen Touch...
Wenn der Staat das Ganze mit politischer Unterstützung und vielleicht auch Gesetzen fördert, und dann wieder irgendwelche Finanzinvestoren den Reibach damit machen wird sich auch wieder jeder aufregen...
Bloody_Kain hat geschrieben:Wenn die die Rating Agentur Finanzieren, dann ist die doch schon von Anfang an Parteiisch.
Dabei soll die doch unparteiisch sein oder?
Mmhh, ich denke, dass eine Rating Agentur allgemein nicht unparteiisch ist. Ist ja keine judikative Staatseinrichtung. Ich denke die Absicht der Politiker ist aber eher, eine Rating-Agentur zu haben, die "anders parteiisch" ist, um ein Gegengewicht zu den einseitigen Ratings der US-Rating-Agenturen zu haben.
Schau mer mal...
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tonidoc
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Beitrag von tonidoc »

Hi

Das eben mit dem zurück zahlen: Das ist ja das Stichwort. Nun ist die EU ja schon so weit, dass man Griechenland einen 70% bis 80% tigen Schulderlass zugestehen muss. Wo liegt da der Sinn? Von einem sogenannten Reibach kann da nun wirklich keine Rede sein?
Was mich auch verwundert ist diese Fiskalunion, die ja sicher kommen wird. Da wird anscheinend festgelegt, das ein EU Land dessen Verschuldung höher als die von der EU bewilligte ist eine höher Busse bezahlen muss. Sehr witzig: Wen die ja schon nichts haben, wie sollten die den im Stande sein diese Busse zu bezahlen?

MfG tonidoc
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Bloody_Kain
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Beitrag von Bloody_Kain »

das jemand der Harz lV erhält genügend Kohle hat, um nach Kroatien in den Urlaub zu gehen.
Hmm, gehen vielleicht, aber dass lässt das Amt nicht zu, weil du dich, laut Richtlinien, eigentlich IMMER zur Verfügung halten musst, falls die was für dich haben.
Wenn die dich nicht zuhause Antreffen wenn die dich anrufen, werden die direkt pappig.
Alles schon gehabt. ^^

Du kannst dich gut 3 Wochen im Jahr bei denen als "Auf Urlaub" abmelden, aber da sind Risiken mit verbunden.
Ich mein da war irgendwas mit ner Kürzung der Gelder für diese Zeit, kA.
Habs nie ausprobiert und werde mich hüten das zu tun.

Also wie gesagt, wenn man von Westdeutschland zu Fuß innerhalb von ein paar Tagen nach Kroatien kommt, dort für Lau Urlaub machen kann und wieder zurück kommt innerhalb der drei Wochen (oder generell), den Trick musste mir mal zeigen. xD

Ach und Toni, sag Mal gehen dir die Ns aus?
Statt Wenn - wen,
statt denn - den...

Ist mir gerade mal wieder aufgefallen, hat zwar nix mit dem Topic zutun, aber dachte ich spreche es mal an. ^^
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Beitrag von tonidoc »

Hallo Bloody_Kain

Ja die "Ns". Das ist so eine Sache. Man sollte nie vom Spital aus in einem Forum posten, grinsen.

Leider habe ich momentan andere Probleme als besagte " Ns ", was aber kein Vorwurf sein soll. Unter anderem beschäftige ich mich in letzter Zeit sehr viel über Nudefix.

MfG tonidoc
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MDuss
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Beitrag von MDuss »

Bin mal gespannt, was da so in Brüssel noch ausgebrütet wird.

Und außerdem, wenn diese EU ratingagentur kommt, wer sollte die schon ernst nemen? Die meisten werden sich an den drei Amerikanischen halten, da diese bereits seit langem etabliert sind.

Bis sich diese EU Agentur etabliert hat, wird es wohl etliche Jahre brauchen, vor allem, da die EU ja immer noch so in der Krise hängt.

MfG
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Bloody_Kain
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Beitrag von Bloody_Kain »

vor allem, da die EU ja immer noch so in der Krise hängt.
Eine Krise die sie sich selbst geschaffen hat. :roll:
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sers
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Beitrag von sers »

tonidoc hat geschrieben:Das eben mit dem zurück zahlen: Das ist ja das Stichwort. Nun ist die EU ja schon so weit, dass man Griechenland einen 70% bis 80% tigen Schulderlass zugestehen muss. Wo liegt da der Sinn? Von einem sogenannten Reibach kann da nun wirklich keine Rede sein?
Dieser Schuldenschnitt (der bisher nur über 50% wirklich akzeptiert (aber immer noch nicht vollständig umgesetzt) wurde) betrifft die Banken, nicht die Schulden bei den anderen EU-Ländern. Lässt zwar sich nicht so sauber trennen weil die Regierungen auch mit Banken im System drinstecken.

Nochmal zu unterscheiden sind die ganze Kreditleiherei und Hilfspaketschnürerei von dem was eine Ratingagentur macht. Dass man mit Geld in Griechenland stecken zur Zeit keine Gewinne scheffelt (zumindest nicht offensichtlich) ist klar. Aber die Aufgabe der Ratingagentur ist ja keine Kreditvergabe und so. Von daher kann die schön weiter operieren und Umsatz machen, wenn die Wirtschaft turbulent ist und Regierungen mit Krisen kämpfen (sogar eher noch mehr)

MDuss hat geschrieben:Und außerdem, wenn diese EU ratingagentur kommt, wer sollte die schon ernst nemen? Die meisten werden sich an den drei Amerikanischen halten, da diese bereits seit langem etabliert sind.
Ich könnt mir schon vorstellen, dass es da einen jetzt nicht vorhersagbaren effektgetriebenen Umstieg im großen Stil europäischer und anderer Institutionen gibt. Sollte eine europäische Ratingagentur tatsächlich europäisch bewerten, dann stellt sich eine in Europa beheimatete Institution schon die Frage, ob sie nicht im eigenen Interesse handelt, ihr Geld nach Empfehlung der (einigen wir uns auf:) "euRAg" zu investieren. Wenn die Investiererei nach Moodys und Co tatsächlich dem eigenen Heimatmarkt schadet, warum soll ich dann da mitmachen, wenn der EU Markt mein Heimatspielplatz ist?
Selbst vorsichtige Unternehmen werden ihrer Finanzabteilung sagen, die euRAg zumindest zusätzlich zu den alten RAgs zur Beurteilung hinzuzuziehen. Weg von den Monopolstrukturen hin zu Wettbewerb unter den RAgs ist schonmal an sich nicht schlecht. Und wer weiß, wie lange China dann braucht um auch eine RAg haben zu wollen, "was die haben wollen wir auch" und schwupps haben wir mehr Diversität, mehr Wettbewerb, weniger Macht bei der einzelnen RAg...
Schau mer mal...
Mal abgesehen davon, dass das Geld-, Patent- und Regierungssystem insgesamt Schrott ist, würde ich die euRAg im speziellen jetzt im Kontext nicht so pauschal negativ sehen.
Whatever. Wie gesagt, Schau mer mal.

Apropos Krise: Noch musste ich nicht mit nem Rationsschein vor dem Einzelhandel Schlange stehen um was zum essen für einen Tag zu bekommen... Domals, nach'm Kriech, das war ne Krise...
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Beitrag von tonidoc »

Hallo sers

Heute gelesen in spiegel.de:

Das Deutschland nicht so ganz unschuldig an der Wirtschaftskrise ist, wie sie dies so gerne vorstellen. Erstens mal die Niedrigstlöhne, die in Deutschland bezahlt werden. Zweitens dieses hin und her, wie Beispiel maroden EU Länder aus der Scheisse helfen, und das der sogenannte Rettungsschirm auch auf Pump aufgebaut ist, und so weiter. Bei diesen Löhnen wundert mich weis Gott nicht, dass sich jedes Paar fünf mal überlegt, sollen wir einen Nachwuchs zeugen oder nicht? Wen ich dies in Deutschland so betrachte: Für Bildung kein Geld, so auch für Familien, man braucht ja die Kohle für den Rettungsschirm. Nun noch die sogenannte Fiskalunion, kann es ja wohl auch nicht bringen. Wie schon mal wo geschrieben: Seit es die EU gibt, haben die 60mal ihre eigenen Gesetze umgeschrieben. Da lachen ja die Hühner!!! Nach den Staatsverschuldungs Vorgaben der EU, dürfte nicht einmal Deutschland in der EU sein. Über die Banken kann man sagen was man will, aber meines Wissens hat keine Bank gesagt, man solle Griechenland in die EU aufnehmen.

Ob nun Rating oder nicht, ist doch Hans was Heinrich. Besagte Rating Agentur wird dies schon so richten, das es am Ende wieder passt. Im schönrechnen ist die Deutsche, wie die Schweizer Regierung einsame Spitze!!
Wen man das im Ganzen betrachtet ist der einzige Staat der an der Krise profitiert Deutschland. Ach übrigens auf Sat1 wurde dies mit den Billiglöhnen auch erwähnt, kein anderes EU Land kann mit diesen Löhnen mithalten. Aber auf wessen Kosten? Und wie lange noch? Bis wieder jemand kommt, und sagt: So wir machen Krieg!!! Ich könnte mir sehr gut vorstellen, käme heute wieder ein Hitler 100%tig gäbe es ein Volk das sofort dafür wäre.

MfG tonidoc
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Beitrag von sers »

Soso, die Schweizer verdienen also mehr, als die zu Dumping-Löhnen arbeitenden Deutschen... Dat sieht die schweizerische oberste Statistik-Anstalt aber anders: link
Zumindest in Kaufkraft gerechnet betreiben die Schweizer ja geradezu Lohndumping ;-p *ironie*
Das bedeutet ja, die Deutschen können mehr Schokolade kaufen, von ihrem Gehalt, als die Schweizer... Ich kann gar nicht verstehen warum so viele Leute in die Schweiz ziehen *g* *nochmehrIronie*

Aber der Geburtenrate von 1,54 Kindern je Frau in der Schweiz steht natürlich eine geringere Geburtenrate bei den deutschen Frauen gegenüber, 1,36 Kinder pro Frau. Deine Begründung aber (zu niedriger Lohn in Deutschland, deshalb kein Geld für Kinder) ist aber Quatsch, wenn man anguckt, dass die Deutschen in den neuen Bundesländern (Abkürzung: DidnB, oder einfach Ossis) mit 1,4 Kindern pro Frau mehr Kinder bekommen, obwohl sie niedrigere Löhne haben.
Sprich: Je mehr Geld die Leute haben, desto wichtiger wird das Geld, und die Selbstverwirklichung und das Ego und, und und... Wir haben hier ein gesellschaftliches Problem, dass sich nicht auf das "Lohndumping in Deutschland" reduzieren lässt.

Die, ich nenns mal "nicht allgemein zu den westlichen Ländern gezählten Länder" haben viel niedrigere Löhne und schaffen es, das Wachstum der Weltbevölkerung auch ohne uns Europäer voranzutreiben...
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Beitrag von tonidoc »

Hallo sers

Diese Statistik ist totaler Blödsinn. Ja Papier, und das Internet nimmt alles an. Sehr witzige Liste, könnte glatt ein Aprilscherz sein.

Da wurde auch mal hoch gerechnet: Jeder Schweizer hätte mindestens Fr. 125'000.- auf seinem Konto. Dies ist ebenfall " Wunschdenken." Ich frage mich des öftern, woher solche Statistiken kommen. Dann kannst Du mir sicher auch erklären, warum wir so viele Deutsche hier in der Schweiz haben, die bei uns arbeiten? Deutschland sucht ja angeblich so viele Fachkräfte, also warum arbeiten diese Deutschen dann bei uns?? Erleuchte mich. Aber sicher nicht deshalb weil in Deutschland höhere Löhne bezahlt werden??

Haben die auch geschrieben, ob besagter Kinderzuwachs von den Einheimischen kommen? Oder wie bei uns mehr von Ausländer? Ich wohne neben einer Schule 85% die da zur Schule gehen sind Ausländer. Deinen Beitrag, so leid es mir tut, kann ich nicht für voll nehmen.

Ja auch wir in der Schweiz haben Dumpinglöhne keine Frage. Zum Glück muss ich morgens nicht mehr aufstehen, um meine Brötchen zu verdienen, dies habe ich hinter mir.

Heute haben wir 170'000 Deutsche die in der Schweiz sind? Warum wohl? Diese wären mit Sicherheit nicht hier, wen die in Deutschland mehr verdienen würden? Auch hätte ich dazumal nicht für Fr. 15.00.- die Stunde gearbeitet, wen ich an einem anderen Ort das Doppelte bekommen hätte. Unbestritten ist, das in der Schweiz etliches teurer ist als in Deutschland, dies war schon immer so, und wird sich in der nächsten Zeit auch nicht ändern. Ich habe nichts gegen die Deutschen, warum auch? Ich würde es mit Sicherheit auch so machen, so teuer wie möglich verkaufen.

Dann hatten wir noch das Problem: ETH in Zürich: ETH - Eidgenössische Technische Hochschule. Da wollten auch sehr viele aus Deutschland sich anmelden, weil das Stipendium und alles drum und dran höher als in Deutschland ist, und unsere eigenen Leute keinen Platz mehr bekamen. Wen Du ein bisschen danach googeln würdest, müsstest Du fesstellen, das ich Recht habe. Was andere Länder angeht, ist ein Punkt, den ich heute noch nicht verstehen kann. Kein Geld, aber etwa 12 Kinder. Und danach muss man hören: Ich hoffe, das es meinen Kinder einmal besser geht als mir! Wie soll dies den funktionieren? Die haben ja nicht einmal Geld, um ihre Kinder in eine normale Schule schicken zu können?



Kinderzuwachs

Ungefähr vor sieben Jahren lernte ich eine Brasilianerin kennen. Die hatte schon 4 Kinder, von vier verschiedenen Väter. Wohlverstanden kein Vater besagter Kinder war ein Schweizer.
Als dann die Kinder soweit waren, das besagte Mutter mindestens einen Halbtagsjob hätte annehmen können, bekam sie vom Sozialamt ein Schreiben, in dem sie aufgefordert wurde, sich um einen Halbtagsjob zu bemühen. Die war aber völlig gegen das arbeiten, und lies sich kurzerhand von einem Asylanten schwängern. Also konnte man sie ja so nicht mehr zu einer Arbeit belangen, auch eine Art zu leben.

Wen Du so was übersiehst, so leid es mir tut: Musst Du blind sein.

Noch zum Abschluss:

Wir haben hier Mitglieder, die arbeiten, von den einen weis ich sogar was Sie im Monat erhalten. Auch MDuss etc. könnten Dir sagen, was Sie verdienen. Und ganz ehrlich, für diesen Lohn würde ich mich nicht einen Millimeter aus meinem Bett bewegen.

MfG tonidoc
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Beitrag von sers »

Tja, dass sind eine Menge Probleme, die sich ganz offensichtlich nicht durch das Einrichten einer Rating Agentur lösen lassen... :wink:

Es ging ja nur darum, ob mehr Geld=mehr Kinder bedeutet. Was meiner Meinung nach einfach anders herum ist.
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