DDR und DMA-2 RAM

Brennt das Netzteil, meckert Windows oder eine andere Software? Dann seid ihr hier genau richtig. Auch wenn der PC gerade nicht brennt.

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tonidoc
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DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

Hi Leute

Also mir wurde da ein Kaufangebot gemacht.
Leider bin ich aber nicht so richtig von der Konfiguration der PCs überzeugt.
Dies fängt schon mal an:

Im Bios: Daten Transfer, kann max auf 32Bit gestellt werden, höher geht es nicht. Auf meinen PCs habe ich aber alles auf 64 Bit.
Dann überlege ich mir, und zerbreche mir den Kopf:

DMA-2 RAM?

Habe gelesen, dass viele User Probleme wegen DMA-2 RAMs haben?
Ich weis auch nicht genau, wie oder wo ich diese DMA-2 RAMs einordnen soll?
Ich persönlich bin nicht so überzeugt von diesen DMA-2 RAMs. Könnte mich da event. eines unserer Mitglieder erleuchten, grinsen.

Den sollte ich diese PCs kaufen, möchte ich diese guten Gewissens weiter verkaufen können. Nicht das mich der Kunde später anruft, und mich fragt: Was für eine Scheisse ich ihm da angedreht habe.
Mal vielen Dank, wie die Antwort auch ausfällt. DMA-2 RAM ist doch sicher eine etwas ältere Generation der RAMs? Wie mir auch ist, laufen die nur auf Boards, die für DMA-2 RAMs konzipiert wurden?

MfG tonidoc
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MDuss
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von MDuss »

Hi Toni.

Was das 32 und 64 bit angeht, so muss das etwas anderes sein. Das hat nichts mit der CPU und dem betriebssystem, also Windows 32bit und 64bit zu tun.

Welcher Modus hier verwendet werden kann hängt nur von der CPU ab, und kann nicht geändert werden im Bios.
Wenn die CPU 64-Bit kann, dann kannst du sowohl ein 32bit als auch ein 64bit Betriebssytem einsetzen.
Bei einer 32 bit CPU auch nur ein 32bit Betriebssytem .
Eine Einstellung für so ewtas gibt es daher im Bios nicht.

Eventuell ist das die Einstellung für die Übertragungsgeschwindigkeit der Festplatten oder DVD Laufwerke.

Was das DMA-2 angeht, so kann ich mir nicht vorstelen, dass dies wirklich zum RAM gehört.
Ich kenne die Abkürzung nur vom Übertragungsmodus bei Laufwerken.
Also UDMA 1 bis 5. Wobai UDMA-5 bei Festplatten eine Übertragungsrate von 100MB/s bedeutet.
UDMA-2 bedeutet 33MB/s

Aber DMA bei RAMs kenne ich nicht.

Bei den Rams gab und gibt es folgende Modelle.
SIM, PS/2 (EDO und FPM Ausführung) SDRAM (66 / 100 / 133 MHz), RAMBUS, DDR1 (200 / 266 / 333 / 400), DDR2 (400 / 533 / 666 / 800 / 1066) DDR3 (800 / 1066 / 1333 / 1600 / 1866 / 2133).

Am besten fragst du den Verkäufer nochmals nach den Abkürzungen. Kann gut sein, dass der Verkäufer sich bei den Abkürzungen vertan hat oder etwas durcheinander gebracht hat.

Wenn du ganz sicher gehen willst, dann lasss dir mal das Handbuch vom Mainboard geben, oder frag mal genau was für ein Mainboard verbaut ist, dann kann man sich das Handbuch mal im Internet ansehen.


Mehr kann ich im Momnet nicht sagen.

MfG
MDuss
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

Hi Michael

Die Bezeichnung ist schon DMA-2

Was mich am ganzen stört ist: Alle PCs sind noch Passwort geschützt, was an und für sich kein Problem darstellt, dieses auszuhebeln.
Ich habe so das Gefühl, dass besagte PCs nicht sauber sind, soll heissen, das diese PCs event. in einem Büro fehlen könnten.

Aber danke mal, für Deinen Bericht.

MfG tonidoc
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Umbra
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von Umbra »

Also es gibt schon DMA-2 RAM, allerdings kann ich dmait nicht allzuviel anfangen, es scheint wohl irgendwas von wegen direktansprechung des Arbeitsspeicher ohne den umweg des CPUs sein. Dies gilt insbesondere für Netzwerk,Sound und Grafkkarten.
Siehe hierzu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Speicherdirektzugriff

Allerdings, kann ich dir da echt nichts zu sagen, da ich in diesem bereich nicht so die ahnung habe.

Wenn die PCs Passwort geschützt sind und der Verkäufer dir diese nicht nenne kann oder will, dann lass auf jeden fall die finger davon.

Gruß
Umbra
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von MDuss »

Hi Umbra.

Das was du da beschreibst, ist das was ich oben auch schon vereinfacht geschrieben habe.
DMA-2 hat aber nichts mit dem RAM zu tun.

Wenn informationen im PC z.B. zwsichen Festplatte und RAM ausgetauscht wird, dann wurde das früher alles über die CPU koordiniert. Dadurch wurde die CPU sehr stark beansprucht, und die Geschwindigkeit wurde stark reduziert.

DMA hingegen ist eigentlich ein separater Controller (früher, heute im Chipsatz integriert), der es ermöglicht Daten z.B. zwischen Festplatte und RAm unter Umgehung der CPU zu transferieren.

Das heist, der DMA Controller übernimmt die Koordinierung des Datenstromes ohne die CPU zu beanspruchen. Dadurch wird die CPU entlastet und steht für andere Aufgaben zur Verfügung und der Datenaustausch selbst ist auch schneller.

Am häufigsten begegnet einem der Begriff DMA in Zusammenhang mit Festplatten und optischen Laufwerken.
Diese können nähmlich im alten PIO Modus oder halt im UDMA Modus betrieben werden.

Aktuelle parallel Festplatten liefen meist im UDMA-5 Modus, mit 100MB/s.
CD Laufwerke und Brenner meist im UDMA-2 Modus also 33MB/s.

User mit Windows 98 oder 200 / XP werden sich bestimmt noch daran erinnern, wie man im Geräte-Manager bei den Laufwerkscontroller die Funktion Übertragungsmodus (DMA wenn verfügbar) aktivieren konnte oder muste, um die Laufwerke im schnellen Modus zu verwenden.

Als Beispiel. Füher liefen meine Festplatten im UDMA Modus 5. Mein DVD Leselaufwerk läuft im UDMA Modus 2 und mein DVD Brenner im Modus UDMA 4.
Also die Festplatten übertrugen damals 100 MB/s, das Leselaufwerk 33MB/s und der Brenner max. 66MB/s.

Aber DMA im Direkten Zusammenhang mit RAM geht so nicht, da der DMA nichts im RAM zu suchen hat.
UDMA ist ein eigenständiger Controller.
In modernen Chipsätzen ist der DMA-Controller (DMA-C) integriert. Ältere Motherboards haben einen separaten Baustein wie zum Beispiel den 8237 oder den 8257 von Intel.

Will die I/O-Hardware Daten senden oder empfangen, trennt der DMA-Controller den Prozessor vom Bussystem. Der DMA-Controller führt dann die Anforderung mit hoher Geschwindigkeit aus. Danach wird die Verbindung zwischen Prozessor und Bussystem wieder hergestellt. Für den Speichertransfer benötigt der Prozessor bis zu 40 Takte je Byte. Der DMA-Controller führt den Zugriff innerhalb von vier Takten aus.

Der DMA-Controller dient zum Datentransport zwischen Arbeitsspeicher und Peripherie. Dies führt zu einer Entlastung des Prozessors. Neben einem Geschwindigkeitszuwachs bei speicherintensiven Anwendungen ermöglicht die Verwendung von DMA-Controllern außerdem sehr hohe Datenraten z. B. beim Brennen von DVD-Medien. Selbst mit aktuellen PC-Systemen sind Brenngeschwindigkeiten von 16× ohne DMA-Unterstützung nicht möglich.
Der DMA Contorller hat nur in soweit etwas mit dem RAM zu tun, als das der DMA nur den Datenfluss zwischen RAM und Peripherie koordiniert.


MfG
MDuss
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

Hi Umbra

Mal danke.
Dies mit den Passwörter stört mich eigentlich am meisten an der ganzen Geschichte.
Angeblich hat er diese PCs mit einem Gegengeschäft erworben, und wollte diese günstiger verkaufen.
Ich habe schon sehr viel erlebt in meinem Leben, und muss sagen, das ich bei dieser PC Geschichte nicht unbedingt ein gutes Gefühl habe. 99% kann ich mich auf mein Gefühl verlassen.

Ich wurde schon einmal angefragt, ob ich 50 Laptops sauber machen könnte. Auch dies wäre an und für sich kein Problem. Nur als ich dann wissen wollte
woher diese Laptops kommen, war dann der Deal gelaufen, weil besagter Auftraggeber wollte mir nicht sagen woher diese Laptops kommen.

MfG tonidoc
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

MDuss hat geschrieben:Hi Umbra.

Das was du da beschreibst, ist das was ich oben auch schon vereinfacht geschrieben habe.
DMA-2 hat aber nichts mit dem RAM zu tun.

Wenn informationen im PC z.B. zwsichen Festplatte und RAM ausgetauscht wird, dann wurde das früher alles über die CPU koordiniert. Dadurch wurde die CPU sehr stark beansprucht, und die Geschwindigkeit wurde stark reduziert.

DMA hingegen ist eigentlich ein separater Controller (früher, heute im Chipsatz integriert), der es ermöglicht Daten z.B. zwischen Festplatte und RAm unter Umgehung der CPU zu transferieren.

Das heist, der DMA Controller übernimmt die Koordinierung des Datenstromes ohne die CPU zu beanspruchen. Dadurch wird die CPU entlastet und steht für andere Aufgaben zur Verfügung und der Datenaustausch selbst ist auch schneller.

Am häufigsten begegnet einem der Begriff DMA in Zusammenhang mit Festplatten und optischen Laufwerken.
Diese können nähmlich im alten PIO Modus oder halt im UDMA Modus betrieben werden.

Aktuelle parallel Festplatten liefen meist im UDMA-5 Modus, mit 100MB/s.
CD Laufwerke und Brenner meist im UDMA-2 Modus also 33MB/s.

User mit Windows 98 oder 200 / XP werden sich bestimmt noch daran erinnern, wie man im Geräte-Manager bei den Laufwerkscontroller die Funktion Übertragungsmodus (DMA wenn verfügbar) aktivieren konnte oder muste, um die Laufwerke im schnellen Modus zu verwenden.

Als Beispiel. Füher liefen meine Festplatten im UDMA Modus 5. Mein DVD Leselaufwerk läuft im UDMA Modus 2 und mein DVD Brenner im Modus UDMA 4.
Also die Festplatten übertrugen damals 100 MB/s, das Leselaufwerk 33MB/s und der Brenner max. 66MB/s.

Aber DMA im Direkten Zusammenhang mit RAM geht so nicht, da der DMA nichts im RAM zu suchen hat.
UDMA ist ein eigenständiger Controller.
In modernen Chipsätzen ist der DMA-Controller (DMA-C) integriert. Ältere Motherboards haben einen separaten Baustein wie zum Beispiel den 8237 oder den 8257 von Intel.

Will die I/O-Hardware Daten senden oder empfangen, trennt der DMA-Controller den Prozessor vom Bussystem. Der DMA-Controller führt dann die Anforderung mit hoher Geschwindigkeit aus. Danach wird die Verbindung zwischen Prozessor und Bussystem wieder hergestellt. Für den Speichertransfer benötigt der Prozessor bis zu 40 Takte je Byte. Der DMA-Controller führt den Zugriff innerhalb von vier Takten aus.

Der DMA-Controller dient zum Datentransport zwischen Arbeitsspeicher und Peripherie. Dies führt zu einer Entlastung des Prozessors. Neben einem Geschwindigkeitszuwachs bei speicherintensiven Anwendungen ermöglicht die Verwendung von DMA-Controllern außerdem sehr hohe Datenraten z. B. beim Brennen von DVD-Medien. Selbst mit aktuellen PC-Systemen sind Brenngeschwindigkeiten von 16× ohne DMA-Unterstützung nicht möglich.
Der DMA Contorller hat nur in soweit etwas mit dem RAM zu tun, als das der DMA nur den Datenfluss zwischen RAM und Peripherie koordiniert.


MfG
MDuss
Hi Michael

Nur gehören diese DMA-2 in den Ram - Sockel.
Man kann es also wenden wie man will, ob nun Ram, oder nicht, diese Riegel werden wie normale Rams in den normalen Ram - Sockel gesteckt.

MfG tonidoc
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von MDuss »

HI Toni.
Nur gehören diese DMA-2 in den Ram - Sockel.
Man kann es also wenden wie man will, ob nun Ram, oder nicht, diese Riegel werden wie normale Rams in den normalen Ram - Sockel gesteckt.
Und genau das wundert mich so.
Denn der DMA Controller war früher ein eigener Schaltkreis bzw. ist heute im Chipsatz (North oder Southbrige) integriert.

Oder aber hier ist etwas völlig anderes gemaint, aber dann wäre es gut zu wissen, wie das Mainboard heist und welche Modellbezeichnung es hat. Dann kann man im Handbuch mal nachsehen.



Was das Passwort angeht, ist dass das BIOS Passwort, oder das Anmelde Passwort von Windows?

Wenn es ein Bios Passwort ist, kann man es ja zurücksetzen. Dann kann man ja sehen, was noch an Daten da sind. Wenn da noch entsprechende Daten da sind, kann man sich ja mal mit demjenigen in verbindung setzen, der da z.B. Briefe oder ähnliches auf der Festplatte gespeichert hat.

Dann kannst du ja so erfahren, ob der PC ordnungsgemäß Verkauft wurde oder nicht.

Wenn es ein Anmeldepasswort von Windows ist, dann einfach mal die Festplatte als Zweitplatte in einen anderen PC und dann auch nach den Daten suchen.

Eventuell gibt es ja einen Finderlohn, wenn der PC geklaut war und du den zurück bringst.


MfG
MDuss
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

Hi Michael

Ich habe die PCs wieder zurück gegeben.
Das Passwort war im BIOS, auch habe ich die Daten auf den PCs nicht weiter verfolgt.

Was mich auch wundert ist: Ein jeder, der seinen PC verkauft löscht doch seine Daten, oder zumindest das ganze Betriebssystem.
Also zumindest würde ich es so machen.

MfG tonidoc
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von MDuss »

Du würdest dich wundern Toni, wie viele Leute ihre Festplatten nicht löschen.

Und wenn der Verkäufer noch nicht einmal das Passwort für das BIOS hatte, dann dürften die Festplatten erst recht nicht gelöscht sein.

Eine PC Zeitschrift hatte mal einen Test gemacht, und wahllos 40 Festplatten bei ebay gekauft.

Das Fazit: Rund 2/3 der Festplatten waren überhaupt nicht gelöscht. Von den restlichen Festplatten war rund die hälfte so mangelhaft gelöscht, das man die Daten fast vollständig mit undelete Programmen wieder herstellen konnte. Nur der rest der Festplatten war so gut gelöscht, dass man nichts mehr wiederherstellen konnte.

Ist schon traurig so etwas zu lesen.

Man stelle sich mal vor: Der Bundestag verkauft alte Computer. Das wäre doch ein fressen für die Geheimdienste
Und wenn jemand glaubt, dass dies nciht passieren kann, eine der Festplatten von den obigen 2/3 nicht gelöschter Festplatten stammt vom LKA Badenwürtenberg. Die haben mal blöd aus der Wäsche geschaut. Das kam sogar noch in den Nachrichten.

MfG
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

Hi Michael

Ich könnte mir einen solchen Leichtsinn, die Daten nicht vollständig zu löschen nicht leisten.
Der Schaden, der mir dadurch entstehen könnte, wäre enorm. Ich habe zwar sehr viele Daten auf externen Festplatten, aber man könnte ja mal etwas übersehen.

MfG tonidoc
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von MDuss »

Genau meine rede toni.

Die Festplatte von oben war in einem Rechner verbaut, der nach zwei Jahren Lagerzeit gebraucht verkauft wurde, weil dieser nicht mehr den Anforderungen genügte.

Anscheinend dachten die Verantwortlichen damals die Festplatte wäre inzwischen gelöscht worden, aber die waren wohl zu faul das zu prüfen.
Ähnliches war mal beim Zoll passiert. Ein beschlagnahmter PC wurde nach 5 Jahren versteigert. Der Zoll macht sowas alle paar Jahre, um alte Geräte usw. los zu werden, und wieder Platz zu bekommen.
Bei einem PC wurde auch das löschen der Festplatte vergessen.

Seit dem gibt es bei den Behörden die Anweisung bei PCs KEINE Festplatte mehr mit zu veräußern. Diese müssen durch einen Degausser zerstört werden.

Nebenbei, bei einer der Festplatten die oben bei ebay versteigert wurde, hätte es für den Verkäufer sehr peinlich werden können.
Die Leute der PC Zeitschrift konnten auf der Festplatte unter anderem illegale Softwarekopien, Keylisten zu mehreren dutzen Programmen und privat Pornos wieder herstellen.
Der Besitzer war ganz schön baff.

MfG
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

Hi Michael

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese baff waren. Auch gelöscht, ist nicht unbedingt gelöscht.
Leider gibt es heute noch leichsinnige User, die denken: Mir kann sowas nicht passieren, dies ist falsch.

Das sicherste löschen der Daten auf der Festplatte ist meiner Meinung immer noch die Formatierung über die Bootdisk im Dos.
Dies setzt aber voraus, dass man auf der Bootdisk mindestens die Befehle fdisk, und format hat.
Mit der Betriebssystem CD kann man zwar auch formatieren, aber nicht so sauber wie mit einer Bootdisk.

Dies sind aber nur meine Erfahrungen, also ist mein Beitrag nicht bindend.

MfG tonidoc
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von MDuss »

Hi Toni.

Tut mir leid, wenn ich das wieder tue, aber so ganz stimmt die Aussage nun auch nicht.
Bei den Dos-Bootdisketten ist das Format Programm das gleiche wie das auf der Festplatte.

Es war also egal, ob du das Format Programm von der Bootdiskette oder von der Festplatte geladen hast.

Bei den NT-basierten Betribessystemen dürfte der Format-Befehl der Bootdiskette hingegen überhaupt nicht funktionieren, da das Formatprogramm von Dos-zeiten kein NTFS Dateisystem kann, sondern lediglich FAT12, FAT16 oder FAT32.

Was das formatieren von der Bootcd (Windows) angeht, so sollte es eigentlich auch genau das selbe sein, als wenn ich das Formatprogramm von Windows selbst aus starte.

Wenn man aber einen Datenträger wirklich sicher löschen will, dann sollte man ein Löschprogramm verwenden, dass einen Datenträger mehrmals überschreibt, wie z.B. nach dem DOD 5220.22-M (drei Druchgänge), NSA (sieben Durchgänge) oder die Gutmann-Methode (35 Überschreibungsdurchgänge der verschiedensten Art vor) verfahren.

Denn nur ein einfaches formatieren kann von guten Programmen wieder rückgängig gemacht werden, wenn die Festplatte zwischenzeitlich nicht mit neuen Daten beschrieben wurde.
Vor allem, wenn man als Formtaierung nur die Quick Version (schnell Formatieren) verwendet hat.
Mit entsprechenden Programmen kann man sogar gelöschte Partitionen wieder herstellen, wenn die Festplatte zwischenzeitlich nicht mit neune Datenbeschrieben wurde.

Ist schon echt unheimlich, was man so alles wieder finden kann auf schienbar gelöschten Datenträgern.

MfG
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Re: DDR und DMA-2 RAM

Beitrag von tonidoc »

Hi Michael

Zu diesem Zeitpunkt spielt es keine Rolle, ob man FAT32 oder NTFS formatiert.

Entweder Du willst mich falsch verstehen, oder Du verstehst von Haus aus schon falsch.
Wen ich im Bios einstelle: Booten mit der Disk. bootet automatisch die Diskette, und dann kann ich die Festplatte mit der Disk formatieren. Von daher wird die Festplatte auf FAT 32 formatiert.
Danach wird die Festplatte mit der Betriebssystem CD auf NTFS formatiert.
Früher hatte ich ein Board, da konnte ich im BIOS sogar formatieren.

Dieses System funktioniert heute noch. Ich meine das System mit der Diskette.

MfG tonidoc
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