Ich finde die EU im Prinzip gut. Deutschland ist zwar einer der größten Nettozahler aber wir profitieren auch von der EU.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 44027.html
Der Grundgedanke ist ja der, dass die, die viel haben, den ärmeren Ländern was abgeben, damit alle auf ein in etwa gleiches Niveau kommen. Das fördert auf lange Sicht die Solidarität, den Frieden und den Wohlstand in Europa.
Zudem ist es in einer globalisierten Welt mit großen Nationen wie USA, Russland, China erforderlich, die Wirtschaftsmacht der einzelnen EU-Länder zu bündeln.
Das Problem, was die EU hat, ist, dass sie zu schnell gewachsen ist und jeder neue Staat sein eigenes Süppchen kocht, was Entscheidungsprozesse hinauszögert und evtl. auch blockiert.
Was ich sehr negativ bei der EU finde ist, dass das Lobbytum stark ausgeprägt ist (Deutschland, Frankreich) und das Umwelt und ökologische Probleme nicht angegangen werden, da die Industrie/Landwirtschaft blockiert. So werden große Betriebe gefördert, da diese am meisten prodzieren können und Qualität und Gesundheit der Verbraucher und Tiere bleiben auf der Strecke. Außerdem wird durch den Export der Überschüsse in Entwicklungsländern dort der Markt kaputtgemacht (mit katastrophalen Folgen).
Was die EZB zur Zeit macht ist sehr riskant, denn es fördert das Schuldenmachen. So können schnell noch weitere Staaten in eine Schieflage geraten.
Angriff auf Konto
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Re: Angriff auf Konto
Hi Darklord
Ja Deutschland ist das einzige Land, dass von der EU profitiert, aber zu welchem Preis???
So zum Beispiel:
Mindestlohn in etwa 8 Euro die Stunde: so etwas wäre hier in der Schweiz undenkbar. Dies sind in etwa 9.70.- Franken die Stunde.
Bei uns ist der Mindestlohn für einen Hilfsarbeiter 19.00.- Franken die Stunde.
Du schreibst hier:
Die Wirtschaftsmacht der einzelnen EU - Länder bündeln!!
Wie soll das funktionieren, wen man seinen EU - Mitgliedsstaaten mit Krediten aus der Misere helfen muss, und die Hauptparole: Sparen, sparen, und nochmals sparen heisst? Mit einer solchen Sparwut kann man keine Infrastruktur aufbauen, dies ist schlicht und einfach unmöglich. Nun soll Kroatien und Serbien ? auch noch in die EU aufgenommen werden. Beides sind Länder, die früher oder später, eher früher auch unter dem sogenannten Rettungsschirm landen werden.
MfG tonidoc
Ja Deutschland ist das einzige Land, dass von der EU profitiert, aber zu welchem Preis???
So zum Beispiel:
Mindestlohn in etwa 8 Euro die Stunde: so etwas wäre hier in der Schweiz undenkbar. Dies sind in etwa 9.70.- Franken die Stunde.
Bei uns ist der Mindestlohn für einen Hilfsarbeiter 19.00.- Franken die Stunde.
Du schreibst hier:
Die Wirtschaftsmacht der einzelnen EU - Länder bündeln!!
Wie soll das funktionieren, wen man seinen EU - Mitgliedsstaaten mit Krediten aus der Misere helfen muss, und die Hauptparole: Sparen, sparen, und nochmals sparen heisst? Mit einer solchen Sparwut kann man keine Infrastruktur aufbauen, dies ist schlicht und einfach unmöglich. Nun soll Kroatien und Serbien ? auch noch in die EU aufgenommen werden. Beides sind Länder, die früher oder später, eher früher auch unter dem sogenannten Rettungsschirm landen werden.
MfG tonidoc
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Re: Angriff auf Konto
Deutschland ist bei weitem nicht das einzige. Durch den Wegfall der Handelsbarrieren und der einheitlichen Währung profitieren sehr viele Länder davon. Z.b. die ehem. Ostblockländer. Denen ging es vorher wesentlich schlechter.tonidoc hat geschrieben:Ja Deutschland ist das einzige Land, dass von der EU profitiert, aber zu welchem Preis???
Das ist natürlich wahr aber Länder mit einer geringen Bevölkerungsdichte, wie Schweiz, Luxemburg, Norwegen haben eh ein anderes (höheres) Lohnniveau, da der Lebensunterhalt dort einfach teurer ist (weniger Menschen, weniger Infrastruktur, weniger Steuereinnahmen, usw.). Deshalb ist das schwer vergleichbar. Deutschland ist leider schon lange ein Billiglohnland in den unteren Lohnsegmenten, wovon die Wirtschaft stark profitiert hat. Das ist die Kehrmedaille, ja.tonidoc hat geschrieben:So zum Beispiel: Mindestlohn in etwa 8 Euro die Stunde: so etwas wäre hier in der Schweiz undenkbar. Dies sind in etwa 9.70.- Franken die Stunde.Bei uns ist der Mindestlohn für einen Hilfsarbeiter 19.00.- Franken die Stunde.
Da ist was wahres dran. Je mehr ärmere Staaten in die EU aufgenommen werden, desto schwächer wird die EU und desto größer die Gefahr, dass die EU in einen Pleitesog gezogen wird und durch ständiges sparen können sich diese Staaten auch nicht entwickeln. Da ist noch einiges zu tun aber ich denke es ist besser, dies in einer großen Gemeinschaft zu regeln als wenn jeder Staat macht was er will. Dies ist eine ziemliche Bewährungsprobe und die EU muss zeigen, ob sie handlungsfähig genug ist um diese Probleme zu lösen. Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt.tonidoc hat geschrieben:Wie soll das funktionieren, wen man seinen EU - Mitgliedsstaaten mit Krediten aus der Misere helfen muss, und die Hauptparole: Sparen, sparen, und nochmals sparen heisst? Mit einer solchen Sparwut kann man keine Infrastruktur aufbauen, dies ist schlicht und einfach unmöglich. Nun soll Kroatien und Serbien ? auch noch in die EU aufgenommen werden. Beides sind Länder, die früher oder später, eher früher auch unter dem sogenannten Rettungsschirm landen werden.
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Re: Angriff auf Konto
Hi Darklord
Geringe Bevölkerungsdichte, die Schweiz? Da krieg ich gleich die Krise.
Normalerweise hatte die Schweiz in etwa 6,5 Millionen Einwohner. Heute sind es weit über 8 Millionen registrierte.
Für ein so kleines Land wie die Schweiz ist dies schon etwas happig, oder findest Du dies nicht auch.
Sogar unsere Bundesräte haben in der Zwischenzeit eingesehen, das dies so nicht weiter gehen kann.
MfG tonidoc
Geringe Bevölkerungsdichte, die Schweiz? Da krieg ich gleich die Krise.
Normalerweise hatte die Schweiz in etwa 6,5 Millionen Einwohner. Heute sind es weit über 8 Millionen registrierte.
Für ein so kleines Land wie die Schweiz ist dies schon etwas happig, oder findest Du dies nicht auch.
Sogar unsere Bundesräte haben in der Zwischenzeit eingesehen, das dies so nicht weiter gehen kann.
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Re: Angriff auf Konto
Hi Darklord
Ja das die Schweiz wenig Einwohner hat, ist die Meinung vieler Ausländer. Daher hat ja unser Bundesrat die Ventilklause ausgerufen, womit die Schweiz schon wieder im Klinch mit der EU gekommen ist. Da ja die EU meint, sie müsse uns da reinreden.
Wir haben hier gerade einen Präzedenzfall:
Eine Portugiesin kam mit einem Arbeitsvertrag in die Schweiz, einen Monat danach meldete sie sich arbeitslos, und lebt seit dem schon drei Jahre vom Sozialamt, und macht keine Anstalten sich eine neue Arbeit zu suchen. Dieser Fall kommt nun in der nächsten Zeit vor unser Bundesgericht.
Dies ist ja eindeutig, dass besagte Portugiesin es von Anfang an ja schon darauf ausgelegt hat, hier sich ein schönes Leben zu machen.
Nun stelle man sich mal vor, dies machen etwa eine Million Einwanderer: Was glaubt ihr, wie lange die Schweiz dieses Schmarotzertum tragen kann?
MfG tonidoc
Ja das die Schweiz wenig Einwohner hat, ist die Meinung vieler Ausländer. Daher hat ja unser Bundesrat die Ventilklause ausgerufen, womit die Schweiz schon wieder im Klinch mit der EU gekommen ist. Da ja die EU meint, sie müsse uns da reinreden.
Wir haben hier gerade einen Präzedenzfall:
Eine Portugiesin kam mit einem Arbeitsvertrag in die Schweiz, einen Monat danach meldete sie sich arbeitslos, und lebt seit dem schon drei Jahre vom Sozialamt, und macht keine Anstalten sich eine neue Arbeit zu suchen. Dieser Fall kommt nun in der nächsten Zeit vor unser Bundesgericht.
Dies ist ja eindeutig, dass besagte Portugiesin es von Anfang an ja schon darauf ausgelegt hat, hier sich ein schönes Leben zu machen.
Nun stelle man sich mal vor, dies machen etwa eine Million Einwanderer: Was glaubt ihr, wie lange die Schweiz dieses Schmarotzertum tragen kann?
MfG tonidoc
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