Mein Leben in der Palcomix Welt - Geschichte

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Bloody_Kain
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Re: Mein Leben in der Palcomix Welt - Geschichte

Beitrag von Bloody_Kain »

Kapitel 16: Vorbereitungen und ein Brief nach Hause


Die nächsten beiden Tage verbrachte ich fast nur in meinem Büro, so dass mich meine Freunde meist nur zum Essen sahen.
Ich hatte es mir in den Kopf gesetzt, die Aufgabe die mir Hinotori gab, nach allen Kräften zu erfüllen, doch war mir auch klar, dass ich das nicht alleine tun konnte.
Lana war zwar meine Digimon Partnerin, doch konnten wir selbstverständlich nicht überall sein.
Dann war da auch noch die Sache mit dem Klub. Wir hatten unsere Pflichten und außerdem mussten wir ja auch von irgendetwas leben.
Deshalb suchte ich im hiesigen Internet zuerst einige bestimmte Nummern und Adressen heraus um sie mir zu notieren.
Dann führte ich mehrere längere Telefonate mit April oder Polly, je nachdem wen von beiden ich gerade dran bekam.
Von ihnen erfuhr ich zum Beispiel, dass es wohl nur noch bis Anfang November dauern würde, bis der Klub wieder eröffnete.
Als ich so mit Polly sprach, kam mir eine Idee.
„Sag Mal, wenn ihr vor habt am ersten zu öffnen, warum versucht ihr es nicht bis zum 30. fertig zu bekommen und veranstaltet dann eine große Halloween Eröffnung Party?“
„Klingt so nicht schlecht, aber brauchen wir da nicht ein spezielles Programm?“
„Eigentlich nicht. Wir müssten natürlich den Klub entsprechend schaurig herrichten, vielleicht ein paar neue Drinks erfinden, umbenennen oder für diesen einen Abend ins Programm nehmen. Das Personal könnte sich entsprechend schaurig oder schaurig erotisch verkleiden. Wir könnten Ash fragen, ob er uns ein paar heiße Geist und Dunkelheitspokemon fängt und mitbringt.
Auch können wir eine generelle Kostümparty machen, also alle Gäste kommen in Kostümen hin, und wenn es nur eine Augenmaske ist. Digimon könnten ja digitieren, allerdings nur wenn sie dadurch nicht zu groß werden. Ich denke zwar nicht dass die Klamotten lange an bleiben werden, aber es wäre schon interessant als was die Leute alles kommen.
Dann können wir ja mit den Entertainern sprechen, ob sie dafür eine spezielle Bühnenshow machen wollen, wir könnten eine Miss und Mister Halloween küren usw.“
„Klingt alles nicht schlecht. Aber hast du auch Mal ans finanzielle gedacht?“
„Nun, wir können ja Einladungen schreiben und verschicken. Ja ich weis dass kostet auch, aber wenn wir hinein schreiben, dass wir einen kleinen Umkostenbeitrag für Speis, Trank und Nebenkosten berechnen müssen, ich denke Mal dass dies nicht SO schlecht an kommt.
Außerdem werden in der Stadt schon einige Partys von statten gehen die euch damit Einnahmen abnehmen. Was spricht also dagegen, wenn eure Stammkunden lieber zu euch gehen statt zur Konkurenz?“
„Hmm, da ist was Wahres dran. Und was war das andere was du wolltest?“
„Das ist ein bisschen knifflich. Du hast ja letztens Mitbekommen was hier bei Alice los war oder?“
„Erinnere mich nicht da dran. Ich war halb zu Tode erschrocken und hätte fast einen Unfall gehabt, als Alice plötzlich aus meinem Auto weg teleportiert ist.
Allerdings, als ich bei euch ankam, zusammen mit der Polizei und einigen anderen, war die Show ja schon vorbei.“
„Ja die Polizei, immer da wenn’s schon lange zu spät ist.“ Grummelte ich abfällig.
„Jedenfalls was ich und Lanamon bisher niemanden erzählt habe war, das Hinotori bei uns zuhause erschienen ist und alle Überreste von Lisas Freundin Schlapor und auch ihre Seele mitgenommen hat. Deshalb konnte die Polizei von ihr auch kaum was finden.
Jedenfalls hat sie Lana und mir gesagt, das ich von ihr in diese Welt geholt worden war, um als ihr Champion gegen eine Finsternis anzukämpfen, die sich hier bald bemerkbar machen soll.“
„Das klingt wirklich nicht gut.“
„Stimmt. Aber ich kann dies, selbst mit Lanas, Alices und Ninas Hilfe einfach nicht schaffen.
Dazu kommt, dass ich Alice und Nina nicht in Gefahr bringen will. Sie…“
„Sag nichts, ich verstehe schon. Ich komme auch aus dem Gewerbe wie du noch weist.“
„Ja.“ Ich wusste nur zu genau was sie meinte.
„Also heist das, du willst den Job nicht mehr?“
„Nein, im Gegenteil. Aber ich will Vorkehrungen treffen und ich muss mich bis zur Eröffnung um einiges Kümmern, einschließlich ein paar Besuche in anderen Welten… Das heist, sobald mir jemand erklären kann, wie ich von hier aus in die Pokemon- und / oder Digimonwelt komme und wieder zurück.“
„Da hast du dir aber eine Menge vorgenommen. Bis zur Eröffnung sind es nicht mehr ganz zwei Wochen, wenn wir das mit der Party machen. Was das letzte angeht, ich denke das dürfte kein allzu großes Problem sein. Jedem hier in dieser Welt, ist es gestattet, jederzeit in seine oder Ihre Welt zurück zu kehren und wieder hier her zu kommen.“
„Mit Ausnahme von dir.“ Hörte ich eine Stimme in meinem Kopf, welche nicht die von Alice war. Ich ließ kurz vom Telefon ab und sah mich um, konnte aber nicht erkennen, woher die Stimme gekommen war. Schulter zuckend nahm ich das Telefon wieder an mein Ohr und sprach weiter.
„Stimmt und deshalb muss alles ein wenig schnell gehen.
Wie sieht es inzwischen mit dem Hauptraum aus?“
„Also das meiste ist fertig. Es stehen aber noch keine der Betten und die Wände sind noch voller Baugerüste.“
„Meinst du man könnte den Klub für einen Abend für eine Besprechung öffnen?“
„Ehr ungern, wie ich April kenne. Was hast du denn genau vor?“
Ich erklärte ihr was ich beabsichtigte und als ich endete, hörte ich sie seufzen.
„Da hast du dir aber ganz schön was vorgenommen, vor allem in der kurzen Zeit. Ich werde mit April reden und dich dann später zurückrufen.
Aber damit eines Klar ist, wir werden nicht die ganzen Einladungsanrufe machen, das geht auf deine Kappe.“
„Kein Problem, ich habe bereits die meisten Nummern von den Leuten, die kommen sollen.“
„Und welche fehlen dir noch?“
„Hast du was zu schreiben da?“
„Moment… Okay schieß los.“
Ich gab ihr ungefähr zehn Namen.
„Das dürfte kein Problem sein, neun der Personen sind hier öfters als Gäste unterwegs, nur der letzte könnte Problematisch sein.“
„Ich weis. Ich muss wohl auf mein Glück vertrauen dass ich diesen einen noch erreiche.“
„Okay, ich denke ich werde so gegen 15 Uhr bescheit wissen.“
„Alles klar, danke.“
„Bye.“ Sagte sie und legte auf.

Ich wollte mich gerade wieder ins Netz vertiefen und weiter suchen, als es an meiner Tür klopfte.
„Herein.“ Rief ich und Alice trat ein.
„Und wie geht’s voran?“ fragte sie während sie zu mir trat und von hinter mir auf den Bildschirm und meine Aufzeichnungen sah.
„Bis jetzt ganz gut. Mir fehlt nur eine Nummer und die ist echt schwer zu bekommen.“
„Und welche wäre das?“
„Die von Doktor Eggman.“
Alice trat vor Schreck einen Schritt zurück, legte eine Hand flach auf ihre Brust und sah mich entsetzt an.
„Wieso willst du gerade ihn dabei haben?“
„Ich will eine Art Waffenstillstandsvertrag mit ihm schließen, solange wie Hinotori meint, dass diese Welt von der Dunkelheit bedroht wird. Wenn es hier hart auf hart kommt oder wir gerade Hals über Kopf in Vorbereitungen stehen, möchte ich nicht dass er uns zusätzlichen Ärger macht.
Außerdem weis er wo Shadow ist.“
„Shadow der schwarze Igel, welcher die Kraft des Chaos Control kennt?“
„Woher weist du denn davon?“ ich drehte mich zu ihr um und sah sie verwundert an.
„Naja, Sonic kann eine richtige Labertasche sein wenn es ihm zu gut geht.“ Meinte sie und wurde ein wenig rot.
„Also ich möchte nicht wissen woher du das weist. Ich kenne Sonic nur aus meiner Welt und dort war er ehr nicht so gesprächig, aber immer für einen Spaß, vor allem seinen Spaß zu haben. Er und Shadow sind meistens Rivalen gewesen, haben aber auch zusammen gearbeitet.“
„Stimmt. Und was ist mit dem Rest?“
„Wie gesagt die meisten hab ich. Polly will sich um die restlichen neun kümmern.“
„Hmm“, überlegte sie laut, „Frag doch einfach Mal Amy, vielleicht hast du ja Glück und Sonic ist gerade bei ihr. Er wird bestimmt wissen, wie du mit dem ollen Eggman Kontakt aufnehmen kannst.“
„Du bist mir mal wieder eine gute Idee. Aber leider ist ihre Nummer eine von denen, die ich noch nicht habe.“
„Kein Problem, lass mich Mal.“
Sie setzte sich auf meinen Schoß, nahm sich das Telefon und wählte eine Nummer.
„Ja? Hallo Amy hier ist Alice aus Pollys und Aprils Klub.
Woher ich deine Nummer habe? Kannst du dir das nicht denken?
Hey hey warte bitte, bevor du ihn aus dem Haus jagst, mein Freund Kane würde euch gerne etwas fragen.
Okay ich gebe ihn dir. Hier.“ Sagte sie und reichte mir den Hörer.
„Hallo Amy und Sonic. Hört mal wisst ihr ob Doktor Eggman in dieser Welt tätig ist oder noch auf Möbius sein Unwesen treibt?
Ah Okay, wisst ihr zufällig wie man mit ihm in Kontakt treten kann? Ich meine außer Sonics Methode ihm so lange auf die Nerven zu gehen bis er aus seiner Basis raus kommt. Ja ich habe was zu schreiben, Moment. Ja… Ja… hab ich. Danke. Oh und noch etwas. Es ist noch nicht offiziell, aber ich würde euch gerne demnächst zusammen mit euren Freunden, und Shadow und Silver wenn ihr sie auftreiben könnt, zu einer Versammlung einladen. Ja. Wenn alles klappt wird sie im Klub stattfinden. Es gibt da einiges was ich euch allen erklären muss und vielleicht brauche ich auch eure Hilfe. Ja auch die von Sonic tut mir Leid.
Ja ich bin dir was schuldig dafür. Danke dir du bist ein Schatz.“
Ich konnte fast hören wie sie auf der anderen Seite der Leitung rot wurde.
„Ich rufe dich spätestens Morgen deswegen an okay? Ja klar.“
Ich drehte mich kurz zu Alice die immer noch neben mir stand.
„Schöne Grüße von Amy und Sonic und Amy würde sich freuen dich einmal zum Kaffee einzuladen.“
„Oh das wäre toll. Sag ihr ich nehme gerne an und schöne Grüße zurück.“
„Gehört? Sie grüßt zurück und freut sich drauf. Alles klar, bis dann.“
Ich verzog kurz das Gesicht und hielt das Telefon weit von meinem Ohr weg bevor ich es abstellte.
„Klingt so als würde es gerade Sonic an den Kragen gehen.“ Lachte Alice.
„Ja. Ich denke er findet es keine so gute Idee mehr, dir ihre Nummer gegeben zu haben.“
Der Anruf bei Dr. Eggman war nicht weniger interessant.
Zuerst antwortete mir eine mechanische Stimme:
„Hier ist die Telefonzentrale von Dr. Eggman, formulieren sie bitte ihre Anfrage.“
„Guten Tag, mein Name ist Kane. Ich möchte bitte mit Dr. Eggman sprechen.“
„Dr. Eggman ist gerade sehr beschäftigt.“
„Kann ich mir denken. Ich muss ihn dennoch dringend sprechen.“
„Das sagen viele.“
Langsam ging mir dieser Roboter auf den Keks.
„Na gut. Dann hätte ich gerne einen Termin für eine persönliche Konferenz mit ihm.
Sagen wir Übermorgen gegen 14 Uhr bei folgender Adresse…“
Ich gab dem Roboter oder Computer oder was auch immer das war, meine Adresse.
„Ich werde ihr Anliegen an Dr. Eggman weiterleiten. Dafür garantieren dass er den Termin wahrnimmt, kann ich allerdings nicht, da sein Terminkalender ziemlich voll ist.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“
Damit wurde die Leitung unterbrochen, ich schaltete das Telefon ab und legte es bei Seite.

„Und?“ fragte Alice, welche immer noch bei mir saß, nun allerdings auf einer kleinen Couch, welche zum Wohnzimmerteil des Büros gehörte.
„Wie erwartet, es ist nicht leicht an ihn heran zu kommen. Ich hoffe er kommt übermorgen.“
Ich stand auf und streckte mich.
„Man bin ich verspannt. Diese ganze rumtelefoniererei kann einen echt fertig machen.“
„Wie wäre es dann mit einem schönen heißen Bad? Nur wir beide?“ fragte sie mich lächelnd.
Ich ging zu ihr, setzte mich neben sie und nahm sie in die Arme.
„Gerne, aber ich muss noch auf Pollys Rückruf warten und dann noch ein paar weitere Telefonate führen. Vor Heute Abend wird das leider nichts.“
Alice zog ein enttäuschtes Gesicht, aber ich wusste, dass es nur zum Teil gespielt war.
„Na, so lange wollte ich eigentlich nicht warten.“
„Ich weis. Aber du weist auch wie wichtig diese Arbeit ist.“
Sie schmiegte sich an mich und ich hörte ein „Ja, leider“, in meinen Gedanken.
Seit dem sie wieder aus dem Krankenhaus raus war, war unsere Verbindung wieder hergestellt und stärker als jemals zuvor. Sie wusste nun das ich alles geben würde, um sie und Nina zu beschützen und das ich sie innig liebte.
Allerdings hatte sie keine Ahnung, was ich demnächst noch vor hatte und ich hielt diesen Gedanken gut vor ihr verborgen.
„Sag Mal Alice, bevor du rein gekommen bist, hast du da etwas über unsere Gedankliche Verbindung zu mir gesagt?“
Sie sah mich verwundet an und allein das bestätigte schon, was ich mir gedacht hatte.
„Nein, warum?“
„Als ich mit Polly sprach, sagte ich ihr das ich eine Reise machen will, bevor der Klub wieder öffnet, entweder in deine alte Welt, der Pokemon Welt oder in die Digiwelt. Ich denke nicht dass für beides Zeit sein wird.
Ich sagte ihr auch, dass ich bisher aber keine Ahnung hätte, wie ich in eine dieser Welten kommen könne und nachher auch wieder zurück.
Sie meinte es sei kein allzu großes Problem und das alle hier jederzeit wieder in ihre alte Welt zurück und auch wieder hierher kommen könnten.
Genau da hat mich jemand in Gedankensprache angesprochen und gesagt: Alle außer dir.“
„Seltsam.“ Alice überlegte.

„Vielleicht war es diese Hinotori, von der du mir erzählt hast.“
„Kann sein, aber sie sagte bei unserem letzten Treffen selbst, dass sie vorerst keinen weiteren Kontakt mit mir haben dürfte.“
„Das stimmt auch.“ Kam plötzlich eine Stimme von meinem Fernseher und wir beide sahen geschockt in die Richtung.
Zuerst sahen wir das Bild eines weiteren Phoenix, wenn auch wesentlich kleiner als die majestätische Hinotori, doch dann kam dieses Wesen durch die Oberfläche in diesen Raum, ohne das Gerät irgendwie zu beschädigen.
Auch dieser Phoenix war in die Farben des Feuers gekleidet, allerdings hatte er nur eine dieser Pfauenfedern am Schweif. Wenn ich raten müsste würde ich meinen, dass diese den Stand oder die Macht eines Phoenix zeigten, denn Hinotori hatte dieser vier gehabt.
„Entschuldigt mein Eindringen in eure Privatsphäre. Mann nennt mich Sin’Yang, ich bin, wie ihr seht, ebenfalls ein Phoenix wie die erhabene Lady Hinotori, wenn auch nicht so mächtig wie sie. Ich wurde von ihr zu euch geschickt, um euch bei euren Bemühungen sowohl zu beobachten, als auch zu unterstützen.“
„Das heißt, du bist kein Wächter und hast somit mehr Freiheiten wie sie?“ fragte ich.
„So ist es und niemand wird sich daran stören, wenn sie euch durch mich hilft. Auch die anderen Champions haben eine gewisse Hilfe bei ihren Taten von ihren… Ich sage einmal Herren bekommen. Oh ich will nicht andeuten, dass die verehrte Lady Hinotori euere Herrin ist, doch ihr seit ihr Champion und somit irgendwie ein Teil ihrer Gefolgschaft, wenn auch ein sehr unabhängiger Teil.“ Sagte es, als meine verdutzte Miene sah.

„Sag Mal Sin’Yang, hast du vorhin in Gedanken mit mir gesprochen?“
„So ist es Champion Kane.“
„Lass das bitte mit dem Champion. Für meine Freunde bin ich einfach nur Kane. Aber sage mir bitte, was meintest du damit, jedem außer dir?“
Der Phoenix, von dem ich den Eindruck hatte, dass es ein Er war, ließ sich etwas mit der Antwort Zeit.
„Es ist so. Wie du sicher weist sind viele Wesen hier aus, für deine Welt, verschiedenen fiktiven Welten. Da es in deiner Welt aber jemanden gab, der diese Welt erschuf, haben andere Fiktive Charaktere aus diversen Fiktiven Welten kein Problem damit, zwischen diesen hin und her zu reisen wie es ihnen beliebt, auch wenn die meisten die hier her kommen sich hier auch nieder lassen.
Aber eine Verbindung in deine Welt herzustellen, ist ungemein schwieriger und kann deshalb nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden.
Dinge zu transportieren, ist noch relativ einfach, aber Personen, das erfordert ein ganz anderes Kaliber von Kräften.“
Mir wurde ein wenig unwohl, deshalb fragte ich.
„Heißt dass, ich kann meine Pläne, von hier aus in andere Welten zu reisen aufgeben, oder betrifft das nur meine eigene Welt?“
„Schwer zu sagen, wir müssten es auf einen Versuch ankommen lassen. Da sie nun ein Teil dieser Welt sind, sollte es eigentlich keine Probleme geben, wenn sie eine andere dieser fiktiven Welten besuchen wollen. Nur ihre Eigene können sie nicht betreten, jedenfalls nicht, solange Sie Ihre Aufgabe hier haben. Die verehrte Lady Hinotori war sehr lange geschwächt, nachdem sie Sie hierher geholt hatte.“
„Was mich zu der Frage bringt, warum ich? Ich meine, ich habe keinerlei militärische Ausbildung, war in meiner Welt krank und alles andere als Fit.“
„Aber sie hatten und haben dafür andere Qualitäten. Sie haben ein großes Herz, kennen die meisten der Wesen die in dieser Welt zuhause sind und zuletzt war da ihre große Sehnsucht, genau hier her zu kommen und ein neues Leben anzufangen.“
„Was wahrscheinlich für viele Personen auf meiner Welt gilt, die diese Welt kennen.“
„Dann sehen sie es einfach als Glücksfall an, dass Sie und nicht jemand anders hier her gekommen ist. Weiter kann ich Ihnen dazu leider nichts sagen.“
„Schon gut. Ich muss sagen ich bin froh hier zu sein. Dennoch… Du sagtest, das es kein Problem sei, nicht lebende Objekte zwischen den Welten zu transportieren?“
Er nickte.
„Könnte ich dann einen Brief aufsetzen und an meine Familie schicken?“
„Ich denke, dem wird nichts entgegen sprechen.“
Ich sah Alice an und sie nickte mir zu.
„Ich weis wie viel es dir bedeutet, dass deine Familie weiß, dass es dir gut geht und welche Sorgen du dir machst, dass sie dich für Tod halten könnten.“
„Stimmt. Das liegt schon eine Weile wie ein Schatten auf meinem Herzen. Der Umstand meines Verschwindens, dann dass meine Wohnung aufgelöst wurde und alles verschwunden ist, ohne irgendwelche Anzeichen dafür, wohin. Meine Eltern müssen, wie ich sie kenne, halb Krank vor Sorge um mich sein.“
Ich wandte mich wieder an den Phoenix.
„Ist es möglich, dass sie mir eine Rückantwort schicken?“
Sin’Yang überlegte.
„Ich werde deswegen mit Lady Hinotori Rücksprache halten müssen. Aber wenn, dann nicht mehr als ein Mal.“ Damit verschwand er vor unseren Augen, wie es auch Hinotori es getan hatte, in einem kleinen Feuerball.

„Besser als gar nichts.“ Sagte ich, löste mich von Alice und ging zu meinem PC, wo ich sofort damit anfing, einen Brief aufzusetzen.
Doch was schrieb man in so einem Fall?
Dann kam mir eine Idee und während ich schrieb, verlies Alice leise das Zimmer…
Hallo Mutter, hallo Vater und natürlich Bruder und Schwester.

Wenn ihr diesen Brief in Händen haltet, so werdet ihr wahrscheinlich annehmen, dass dies der Abschiedsbrief eines Selbstmörders ist.
Ich kann euch beruhigen, dies ist er nicht, auch wenn es in der Tat ein Abschiedsbrief ist.

Um dies zu erklären muss ich ein wenig ausholen und zu dem Tag zurückkehren an dem ich verschwand.
Mein Bruder und ich waren auf einer ganz normalen Einkaufstour an einem ganz normalen Montagmittag.
Als ich dann wieder zuhause war und grade die Wohnungstür hinter mir geschlossen hatte, geschah etwas, was man wahrscheinlich von einem schlechten Sci Fi Film erwarten könnte, aber nicht in unserer Realität. Sobald die Tür ins Schloss fiel, verschwand unter mir der Fußboden und ich fiel in eine endlose Schwärze.
Als ich später wieder zu mir kam, war mein Körper in keinem allzu guten Zustand, dennoch hatte ich mir nichts gebrochen.
Es dauerte allerdings gut zwei Wochen, bis ich soweit wieder genesen war, dass ich mich stark genug fühlte, meine Umgebung zu erkunden.
Ich war in einem Haus das mir komplett fremd war, welcher einer Dame namens Alice gehörte. Wie sie mir später erklärte, war ich anscheinend vom Himmel gefallen und ausgerechnet in ihrem Garten aufgeschlagen.
Ich weiß wie das klingt und ihr müsst grade denken, dass euch jemand einen Bären aufbinden will, aber ich kann euch versichern, dass dies die Wahrheit ist.
Seit dem ist einige Zeit vergangen. Meine Wohnung wurde inzwischen komplett geräumt, wie ihr wohl schon seit einiger Zeit wisst, doch sie wurde nicht entsorgt und es wurden auch keine Kosten erhoben die Ihr zahlen müsstet. Tatsache ist, dass mein kompletter Hausstand seinen Weg zu mir gefunden hat. Wie, kann ich euch nicht sagen, nur dass es geschehen ist.
Und nein, ihr könnt mich leider nicht besuchen oder ich euch.
Es ist nicht gelogen wenn ich sage, dass zwischen uns nun Welten liegen. Entfernungen die kein Auto, kein Boot, kein Jet, nicht einmal ein Raumschiff überwinden kann.

Ich wurde in eine andere Welt geschleudert, eine Welt die mir total fremd und doch seltsam vertraut ist. Hier habe ich sozusagen mein Schicksal gefunden und nicht nur das! Ich habe eine neue Familie, neue Freunde und endlich habe ich das Gefühl, das mein Leben einen Sinn hat! Nur eines würde mich noch glücklicher machen, wenn auch Ihr ein Teil meines neuen Lebens sein könntet, doch dies geht leider nicht.
Die Kräfte die mich hier her brachten, waren eine einmalige Sache. Vielleicht könnte ich in eure Welt zurückkehren, aber dann wäre dies eine Endgültige Entscheidung, und wahrscheinlich würde ich wieder in mein altes, unglückliches Leben zurück fallen und das will ich nicht.
Macht euch also bitte keine Sorgen um mich. Ich lebe, mir geht es gut, ich bin Glücklich, habe eine Familie die mich liebt und die ich liebe, neue Freunde die mit jedem Tag mehr werden, einen Job und mehr Spaß als in meinem ganzen bisherigen Leben hatte.

Ich werde diesem Brief einen weiteren Briefumschlag mit einer Adresse drauf beilegen. Macht euch nicht die Mühe nach dieser Adresse zu fahnden, sie wird euch nirgends hin führen. Es mag sein dass es diese Stadt tatsächlich auf eurer Welt gibt und vielleicht auch diese Adresse, aber mich werdet ihr dort nicht finden.
Der Name auf dem Briefumschlag ist der Name den ich in dieser Welt nutze.
Ich fand dass dies zu einem Neuanfang gehörte und mein Bruder kennt meine Vorliebe für diesen Namen.

Alles was mir noch bleibt, ist euch allen ein schönes Leben zu wünschen. Vielleicht werden wir uns irgendwann wieder sehen, vielleicht nicht, ich weiß es nicht.
Ich vermisse euch alle sehr.

J.D. alias Kane

P.S. Schreibt einfach eine Antwort, legt sie in den Umschlag und lasst sie über Nacht in der Küche auf dem Tisch liegen. Er wird am nächsten Morgen verschwunden sein und wenig später werde ich ihn erhalten. Bedenkt aber, dass ich hiernach keinen Kontakt mehr zu euch aufnehmen kann und ob ihr mir weitere Briefe schicken könnt, weiß ich nicht.
Schreibt euch die Adresse zur Sicherheit auf und wenn es wirklich wichtig ist, schreibt einen weiteren Brief. Ich kann nicht garantieren ob er ankommen wird, aber vielleicht klappt es ja doch.
Dies war nach mehreren Stunden nun der Brief, den ich meinen Eltern schicken würde.
Er war nicht besonders informativ, allerdings dachte ich, dass Sie es so schon schwer haben würden zu glauben was in diesem stand, da wollte ich Sie nicht mit noch mehr Details verwirren oder beängstigen, wenn ich bedachte was seit meines Eintreffens in diese Welt alles passiert war.

Wie im Brief beschrieben, legte ich den adressierten Briefumschlag mit hinein und versiegelte ihn. Dann legte ich ihn in eine Ablage auf meinem Schreibtisch mit der Absicht, ihn Morgen zur Post zu bringen.

In der Zwischenzeit hatte sich auch Polly gemeldet und mir die letzten Telefonnummern gegeben, die mir noch gefehlt hatten, welche ich sofort anrief.
Ich erreichte sie alle, bis auf drei. Diese wollte ich mir dann Morgen vornehmen. Bis dahin aber wollte ich mich etwas entspannen und ging deshalb hinunter zu Alice, welche schon im Bad auf mich wartete.
Für einige Stunden schaffte Sie es, mir meine Sorgen zu nehmen und als ich später in ihrem Bett und in ihren Armen einschlief, verspürte ich zum ersten Mal seit ich mit diesem ganzen Kram angefangen hatte, keine Rastlosigkeit oder Unruhe mehr, welche mich die letzten Tage getrieben hatten.

Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, dass der Brief den ich geschrieben hatte, wie durch Zauberhand von meinem Schreibtisch verschwand…
The Bird of Hermes is my Name,
eat my Wings to make me tame.
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